Sonnenkollektoren Preise

Stückpreise sind bei Solarkollektoren kein ausreichendes Indiz für einen Preisvergleich. Denn Flach- und Röhrenkollektoren werden von verschiedenen Herstellern in unterschiedlicher Größe gefertigt. Solarkollektoren Preise orientieren sich deshalb am Preis pro Quadratmeter Kollektorfläche, um vergleichbar zu werden. Denn der Quadratmeter Kollektorfläche ist für Solarteure und Anlagenplaner ebenfalls die Grundlage, wieviel Solarertrag im Jahresverlauf der Kollektor leistet und wie groß die Anlage dementsprechend ausgelegt werden muss. Sonnenkollektoren Preise der Hersteller sind in der Regel immer Bruttopreise (Katalogpreise).

Solarkollektor Preise sind nach Erhebungen der European Solar Thermal Technology Platform (ESTTP) seit 1990 um rund 40 % gesunken. Jedoch ist in den letzten Jahren mitunter ein leichter Anstieg der Kollektoren Preise für Endverbraucher ersichtlich gewesen. Dies hängt hauptsächlich mit den steigenden Kosten von Kupfer und Aluminium am Weltmarkt zusammen.

Laut Untersuchungen des Institut für Thermodynamik und Wärmetechnik (ITW) in Stuttgart machen die Sonnenkollektoren Preise rund ein Drittel der gesamten Kosten einer Solarthermie Anlage aus. Deshalb an dieser Stelle exemplarisch ein Blick auf die Entwicklung der Kollektoren Preise von Flach- und Vakuum-Röhrenkollektoren bis 2011.

In jenem Zeitraum hat sich bei der Entwicklung der Sonnenkollektoren Preise nach unten nicht mehr viel getan. Vor allem im Vergleich zu den stark fallenden Modulpreisen in der Photovoltaik sind Sonnenkollektoren in ihrem Preis relativ konstant geblieben.

Die leichte Preis-Steigerung, die mit den gestiegenen Kosten für Kupfer und Aluminium auf dem Weltmarkt zusammenhängt, wird vor dem Hintergrund deutlich, dass ein handelsüblicher Flachkollektor von der Massenverteilung her zu 30 % aus Aluminium (Gehäuse) und rund 16 % Kupfer (Absorber) besteht. Die Kosten des Gehäuses machen am Ende 20 % der Herstellungs-Kosten eines Flachkollektors aus, die Kosten für den Absorber belaufen sich auf 46 % der Herstellungs-Kosten.

Exemplarisch haben wir an dieser Stelle die Kollektoren Preise des Herstellers Buderus zusammengetragen, wie sie das Unternehmen auf seiner Internetseite als Katalog-Preis ohne Mehrwertsteuer ausweist. Sie sehen im Vergleich die Preise für Kollektoren aus dem Jahr 2012:

Preise für Kollektoren von Buderus aus dem Katalog 2021: (Bitte beachten: Es handelt sich hier nicht um Endkundenpreise)

Es zeigt sich, dass – zumindest bei diesem Hersteller – nicht mehr unterschieden wird zwischen Kollektoren zur Trinkwassererwärmung und solchen zur Heizungsunterstützung. Die Preise für Vakuum-Röhrenkollektoren scheinen im Vergleich zu 2012 leicht gestiegen zu sein, während es im Bereich der Flachkollektoren zur Heizungsunterstützung eine deutliche Entwicklung nach unten gegeben hat.

Es gibt verschiedene Fördermöglichkeiten für Solarthermie-Kollektoren, mit denen sich die Kosten senken lassen. Die KfW bietet mit den Programmen 151 und 152 zinsgünstige Kredite ("Energieeffizient Sanieren - Kredit"). Eine weitere Möglichkeit ist der "Energieeffizient Sanieren - Investitionszuschuss" KfW 430. Hier ist zu beachten: Für Einzelmaßnahmen ist jetzt das BAFA zuständig. Die dritte Option ist der KfW-Zuschuss 431 "Energieeffizient Bauen und Sanieren - Zuschuss Baubegleitung". Übergeordnet ist jetzt die Förderung durch die BEG (Bundesförderung für effiziente Gebäude). Mit der BEG-Förderung lassen sich die Preise für Kollektoren um bis zu 30 Prozent reduzieren.

Da das Handwerk noch etwas an eigener Marge auf die Sonnenkollektoren Preise der Hersteller draufschlägt, sollten sich Interessierte im Rahmen einer Solarberatung bei Fachbetrieben aus der Region über die Spanne der Kollektoren Preise erkundigen.