Solarwärme - die historische Entwicklung
Die Geschichte der solaren Wärme, auch Solarthermie oder Solarwärme genannt, geht bis in die Antike zurück. Schon 250 vor Christus entdeckte der Grieche Archimedes von Syrakus, wie man Solarenergie nutzen kann. Zu dieser Zeit wurden Brennspiegel zur Fokussierung von Sonnenstrahlen und der Gewinnung solarer Wärme genutzt. Des Weiteren spiegelt sich die damalige Nutzung der Solarthermie in der Architektur wieder, da beispielsweise Türen so positioniert wurden, dass sie in der Mittagszeit nicht der Sonne zugewandt waren.
Horace-Bénédict de Saussure gelang im 18.Jahrhundert eine Weiterentwicklung der Technik der Solarwärme, als er den Vorläufer der heutigen Sonnenkollektoren erfand – einen Holzkasten mit Glasabdeckung. Die Technologie der Solarwärme wurde seitdem bis in die heutige Zeit weiterentwickelt und verbessert. Heutzutage liegt der Wirkungsgrad von thermischen Solaranlagen bei rund 80 Prozent, da gut isolierte Gehäuse und Metallabsorber genutzt werden.
Die Solarwärme heute
Durch die Ölkrise wurden verstärkt regenerative Alternativen zu fossilen Energieträgern gesucht. Daher wird die Solarthermie durch einen Zuschuss gefördert. Damit stieg die Verbreitung der Solarwärme stetig an. Wurden 1990 in Deutschland noch 130 Gigawattstunden an Solarwärme durch thermische Solaranlagen produziert, waren es 2013 bereits 6.800 Gigawattstunden Solarwärme (Quelle: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit).
Die Technologie der Solarwärme
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Die wichtigste Komponente in der Funktion einer thermischen Solaranlage ist der Solarthermie Kollektor. Dieser sammelt die solare Wärme mithilfe eines schwarzen beschichteten Absorbers und überträgt sie auf ein Wassergemisch. Dieses Gemisch wird dann durch Rohrleitungen in einen Solarthermie Speicher transportiert und dann entweder zur Aufbereitung von Warmwasser mit Solarthermie oder zur Heizungsunterstützung durch Solarthermie genutzt.
Ein Wärmetauscher dient zur Wärmeübertragung von einem Medium auf ein anderes, beispielsweise bei der Be- und Entladung des Speichers. Bei bewölktem Wetter wird weniger Ertrag mit Solarthermie erzielt. Dies kann durch den Wärmespeicher ausgeglichen werden, der bei sonnigem Wetter oft mehr solare Wärme speichert, als im Haushalt benötigt wird.
Fachbetriebe für Solarthermie helfen Ihnen bei der Planung und Installation einer Anlage für Solarwärme.