Solarspeicher - Wärmemanagement für die Solarheizung
Kombi-SolarspeicherBildquelle: Bosch Thermotechnik GmbH
Ein Pufferspeicher ist für eine Solarheizung zur Heizungsunterstützung unbedingt notwendig. Es gibt mehrere verschiedene Solarspeicher-Typen mit ihren indivuduellen Vor- und Nachteilen. Als Faustregel gilt, dass der Speicher eine Energiemenge von etwa 1,5 bis 2-fachen des Tagesbedarfes fassen sollte, damit eine thermische Solaranlage gut arbeitet. Eine gute Isolation des Speichers ist ebenfalls wichtig, um Wärmeverluste zu verhindern oder zumindest zu reduzieren.
Handelsübliche Solarspeicher für eine thermische Solaranlage haben ein Fassungsvermögen von 500 bis 1000 Litern, jedoch sind auch viel größere Speicher mit vielen tausend Litern Volumen erhältlich, welche die Wärme einer Solarheizung über sehr lange Zeiträume speichern können.
Ein bestimmtes Mindestvolumen ist auch deshalb wichtig, weil zum Beispiel die Solarthermie Förderung vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) mit einer bestimmten Solarspeicher-Größe verknüpft ist.
Kombi-Solarspeicher für Trink- und Heizwasser
Der Kombi-Solarspeicher dient der gleichzeitigen Speicherung und Bereitstellung von Warmwasser und Heizungswasser. Dies ist über mehrere Lösungen möglich. Beim Tank-im-Tank-System befindet sich ein zusätzlicher, geschlossener Behälter innerhalb vom Solarspeicher.
So werden Heiz- und Trinkwasser effektiv voneinander getrennt und die Wärme des Solarthermie Speichers auf den Trinkwasserbehälter übertragen. Alternativ kann das Trinkwasser im Durchlaufprinzip erhitzt werden.
Ein Solarspeicher mit Schichtung reduziert den Nachheizbedarf
Ein Schichten-Solarspeicher ist sehr hoch und schmal. Innerhalb werden unterschiedlich temperierte Schichten im Solarspeicher erzeugt. Warme Wasserschichten befinden sich oben im Speicher, während die kühleren Schichten unten liegen. Diese Schichtung kann passiv oder aktiv hergestellt werden. Bei der passiven Schichtung erreicht man die Schichtung beispielsweise über spezielle Aufströmrohre im Solarspeicher.
Bei der aktiven Schichtung werden die Schichten über verschieden hoch angebrachte Einspeisepunkte (Wärmetauscher) erzeugt. Das von der Solarheizung erwärmte Wasser wird exakt am passenden Punkt in den Solarspeicher eingespeist. So wird erreicht, dass sich das kältere Wasser nicht mit dem heißen Wasser mischt. Aufgrund dieses Systems sinkt die Durchschnittstemperatur im Speicher nicht. Ein derartiger Solarspeicher reduziert den Nachheizbedarf deutlich und die thermische Solaranlage arbeitet effektiver.
Fachbetriebe für Solarthermie helfen bei der Wahl von einem Solarspeicher und führen eine professionelle Installation durch. Eine thermische Solaranlage für Warmwasser, kann auch mit anderen Speichern wie dem Brauchwasser-Solarspeicher arbeiten.