Leistungszahl 1: der optische Wirkungsgrad
Der Wirkungsgrad von Solarthermie beschreibt das Verhältnis zwischen der Einstrahlungsleistung der Sonne und der Leistung, die eine thermischen Solaranlagen daraus erzeugt.
Der maximale Wirkungsgrad wird erreicht, wenn der Absorber und die Umgebung die gleiche Temperatur haben. Je wärmer der Absorber im Vergleich zur Umgebung wird, umso schlechter ist der Wirkungsgrad von Solarthermie.
Dieser wird auch als der "optische Wirkungsgrad" bezeichnet und liegt durchschnittlich zwischen 70 und 85 Prozent.
Ein Beispiel: Wenn der Absorber durchschnittlich eine Temperatur von 40 Grad Celsius hat, und die Außentemperatur 20 Grad beträgt, wird bei Anwendung einer speziellen Formel ein Solarthermie Ertrag von rund 580 Watt pro Quadratmeter erreicht. Diese Leistung entspricht einem Wirkungsgrad von 72 Prozent.
Leistungszahl 2: der Wärmeverlustkoeffizient
Ein weiterer Faktor, der über den Wirkungsgrad von Solarthermie entscheidet, ist der Wärmeverlustkoeffizient. Dieser so genannte "U-Wert" drückt aus, wie hoch der Wärmeverlust pro Quadratmeter Kollektorfläche und Grad Temperaturunterschied ist. Der durchschnittliche Wert bei solarthermischen Anlagen liegt zwischen 2 und 5 Watt pro Quadratmeter.
Beide Faktoren, der optische Wirkungsgrad und der Wärmeverlustkoeffizient, spielen eine wichtige Rolle, um bei einer Neuanschaffung die geforderte Leistung der Anlage richtig zu bestimmen. Diese Werte werden von Hersteller ausgewiesen und sollten vor dem Kauf sorgfältig verglichen werden. Solarthermie-Fachbetriebe beraten Sie gern, den passenden Solarthermie Kollektor zu finden.