So erhalten Sie eine Solaranlage ohne Anschaffungskosten
Solaranlage mieten ☛ Wenn Sie mieten, zahlen Sie zunächst 0 Euro Anschaffungskosten, dafür aber monatliche Beträge.
Mietmodell ☛ Sie zahlen monatliche Gebühren in Höhe von oft mehreren hundert Euro über viele Jahre anstatt einmalig eine vier- bis fünfstellige Summe.
Ist eine Solaranlage wirklich kostenlos? ☛ Um das für sich herauszufinden, müssen Sie berechnen, wie viel von Ihrem Strombedarf die PV-Anlage überhaupt deckt.
Solaranlage für 0 Euro gibt’s nicht ☛ Wenn Sie die Miete über 20 Jahre hochrechnen, ist der vermeintlich kostenlose Erwerb via Miete viel teurer! Wenn es also irgend geht: Kaufen Sie die PV-Anlage selbst!
Sofortkauf geht nicht? ☛ Wenn Sie das Budget für den Barkauf einer Anlage aktuell nicht zur Verfügung haben, sind Miet-oder Leasingmodelle für Sie aber interessant!
Solaranlagen für 0 Euro sind meist gemietet
Eine eigene PV-Anlage spart Stromkosten. Auf der anderen Seite sind die Anschaffungskosten recht hoch. Abhilfe schafft ein Mietmodell: Ein Anbieter plant und installiert die Photovoltaik-Anlage auf dem Hausdach. Der Hausbesitzer zahlt eine monatliche Miete, aber keine hohen, einmaligen Anschaffungskosten. Die Höhe der Miete hängt von der Leistung der Solaranlage ab. In der Regel sind die Installation, die Versicherung sowie die Wartung der Anlage im Mietpreis inbegriffen. Am Ende ist oft der Erwerb der Photovoltaikanlage für einen symbolischen, niedrigen Preis vorgesehen.
Auch PV für 0 Euro kostet etwas
Bei Miet- oder Finanzierungsmodellen erhält man zwar eine Solaranlage ohne Anschaffungskosten – aber es fallen monatliche Gebühren an. Die Bezeichnung “Photovoltaik für 0 Euro” ist also werbewirksam, aber nicht ganz richtig.
☛ Laut dem ADAC kostet eine Anlage mit 10 kWp und Stromspeicher im Monat etwa 300 Euro Miete. Über die gängige Laufzeit von 20 Jahren sind das 72.000 Euro.
☛ Für den Kauf einer vergleichbaren Photovoltaikanlage inklusive Speicher bezahlen Sie im Jahr 2024 nur noch etwa 20.000 Euro an Photovoltaik-Kosten. Die muss man allerdings erstmal haben.
☛ Sie können den Kaufpreis des Direktkaufs noch durch eine Photovoltaik-Förderung reduzieren. Dann sinkt die Investitionssumme nochmals. Hierzu zählt auch die steuerliche Förderung: Beim Kauf entfällt die Umsatzsteuer in Höhe von 19 Prozent.
☛ In der Summe ist es ein großer Unterschied von 52.000 Euro zwischen mieten und direkt kaufen.
☛ Im Mietverhältnis fallen dafür keine Kosten für Wartung oder Reparaturen an. Das alles ist im Komplettpaket enthalten.
Jetzt Solaranlage berechnen
Es gibt mehrere gratis Online-Rechner, mit denen Sie die Wirtschaftlichkeit einer PV-Anlage berechnen können. Mit deren Hilfe erfahren Sie oft auch mehr über die Voraussetzungen, den Eigenverbrauch und die möglichen Ersparnisse.
☛ Nutzen Sie die verschiedenen Rechner und finden Sie heraus, inwiefern Sie eine Solaranlage kostenlos in Betrieb nehmen und nutzen können.
PV-Anlage mit dem Rechner von Solaranlagen-Portal berechnen
Jetzt online prüfen: Ist mein Dach für eine PV-Anlage geeignet?
Die staatlich geförderte Plattform co2online.de stellt ein kostenfreies Prüftool zur Verfügung, mit dem Sie die Wirtschaftlichkeit Ihrer eigenen PV-Anlage vorab prüfen können. Nutzen Sie dieses Tool, um vorab herauszufinden, wie sinnvoll eine Solaranlage in Ihrem Fall überhaupt ist.
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Dieser Solarertrag ist in der eigenen Region möglich
Die Gratisanwendung des Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrums zeigt das Solardachpotenzial in jeder Region Deutschlands.
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Den Eigenverbrauch kennen: Kann für mich Photovoltaik kostenlos sein?
Um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie hoch der eigene Autarkiegrad mithilfe einer PV-Anlage und damit die Unabhängigkeit vom Stromanbieter eigentlich ist, müssen Sie Ihren Eigenverbrauchsanteil kennen. Damit berechnen Sie schnell, wie weit Ihre Möglichkeiten, eine Solaranlage kostenlos zu nutzen, tatsächlich gehen.
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Solaranlage kostenlos: Mietmodell-Anbieter im Überblick
Im Bereich der Photovoltaik-Mietanbieter hat im Laufe des Jahres 2024 eine umfangreiche Marktbereinigung stattgefunden. Daher sind Stand November 2024 nur noch die folgenden Anbieter nennenswert:
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Enpal: Der Anbieter wirbt damit, dass Hausbesitzer eine Photovoltaikanlage zwar nicht mieten, aber sehr flexibel über eine lange Laufzeit finanzieren können. Die Anzahlung beträgt auf Wunsch 0 Euro. Ein zusätzlicher Stromspeicher, eine Wallbox oder eine Wärmepumpe sind optional. Weiterhin bewirbt Enpal ein “Rundum-sorglos-Paket”. Dies beinhaltet Installation, Versicherung und Fernwartung.
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1Komma5: Hier können Hausbesitzer zwar keine PV-Anlage mieten, aber zinsgünstig und vor allem ohne Anzahlung finanzieren. Dazu gibt es 25 Jahre Modulgarantie und 30 Jahre Leistungsgarantie.
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Otovo: Seit Anfang 2024 gibt es bei Otovo nur noch Leasing-, aber keine Mietverträge. Hintergrund ist, dass nur so der Nullsteuersatz Anwendung finden kann. Auf die Solarmodule gilt eine Garantie von 20 Jahren, also die gesamte Mietdauer. Auf den Wechselrichter gibt es 10 Jahre Garantie.
Photovoltaikanlage für 0 Euro mit Solaranlagen-Portal.com mieten
Wir unterstützen Sie dabei, kompetente Beratung auf dem Weg zu Ihrer passenden PV-Anlage zu finden. Ob es um eine Solaranlage ohne Anschaffungskosten geht oder um den Kauf von Eigentum: Im telefonischen Beratungsgespräch klären wir Ihre Fragen. Und kurz darauf wird sich schon ein kompetenter Fachbetrieb bei Ihnen melden.
Solaranlage für 0 Euro: Erfahrungen von Kunden
In vielen Fällen von PV-Anlagen zur Miete zeigt sich schon bei näherem Hinsehen, dass es sich um Lockangebote handelt. Denn die Anbieter werben zudem damit, dass der monatlich zu zahlende Beitrag gemäß der vorherigen Berechnung in etwa so hoch ist wie die aktuellen Stromkosten. Somit bekäme man quasi die Photovoltaikanlage gratis.
Doch was bei diesen Angaben fehlt, ist der tatsächliche Eigenverbrauch von Strom. In der Regel deckt eine PV-Anlage mit Speicher unter besten Bedingungen maximal 80 Prozent des eigenen Strombedarfs. Das heißt, es muss immer noch Strom vom Versorger hinzugekauft werden. Dieser kostet ebenfalls Geld, das den monatlichen Mietkosten hinzugerechnet werden muss. Mit diesem Ergebnis gerät die Rechnung der Anbieter bereits in eine Schieflage.
Vorteile und Nachteile, wenn’s die Solaranlage gratis gibt
Vorteile | Nachteile |
Keine hohen Kosten auf einen Schlag | Monatliche Zahlungen über 20 Jahre |
Wenig Verantwortung: Wartung und Reparaturen sind bereits enthalten | Lange Bindung an einen Anbieter |
Planungsaufwand gering | Insgesamt viel höhere Kosten über die Vertragslaufzeit |
Kein Verwaltungsaufwand | Weniger Flexibilität bei möglichem Hausverkauf während er Laufzeit |
| Förderprogramme mitunter nicht nutzbar |
Was Sie bei kostenlosen Photovoltaikanlagen beachten müssen
Das Wichtigste: Auch wenn Sie für eine gemietete Anlage zunächst keine große Summe aufbringen müssen, ist sie nicht komplett kostenfrei. Sie zahlen für einen langen Zeitraum monatliche Raten von oft mehreren hundert Euro. Damit liegen die Gesamtkosten über denen, die Sie bei einer einmaligen Anschaffung haben.
☛ Tipp: Berechnen Sie, ob eine Photovoltaik-Finanzierung über einen ähnlich langen Zeitraum nicht günstiger ist. Lassen Sie in diesem Fall aber auch die zusätzlichen Kosten für die Wartung und die Rücklagen für Reparaturen in die Berechnung einfließen.
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Wo liegt der Unterschied von Photovoltaik ohne Anschaffungskosten zur Miete?
Kurz gesagt: Es gibt keinen. Denn die “kostenlose Solaranlage” ist nichts weiter als ein Werbeslogan für Miet- oder Leasingmodelle, die keine hohe Investition am Anfang erfordern. Diese Optionen sind für all jene Hausbesitzer geeignet, die sich zwar Einsparungen durch eine eigene PV-Anlage wünschen, aber das Kapital für den kompletten Barkauf aktuell nicht zur Verfügung haben.
Insofern ist das Angebot, eine Solaranlage kostenlos aufs Dach zu erhalten, gut und sinnvoll für diese Gruppe von Hausbesitzern. Es trifft ihre Bedürfnisse nach einer sinkenden Stromrechnung ohne Eigenkapital exakt.
Zunächst gilt wie so oft: Natürlich kostet auch eine als kostenlos beworbene PV-Anlage etwas. Und wenn man die Kosten über den relevanten Zeitraum von 20 Jahren gegenüberstellt, sogar deutlich mehr als eine gekaufte.
Aber dennoch hat das letztlich teurere Mietmodell auch Vorteile. Zunächst müssen nicht sofort die 20.000 Euro für PV-Anlage und Speicher auf einmal auf den Tisch gelegt werden. Außerdem bietet die Miete viel Komfort. Wer mietet, dem werden Wartungen und mögliche Reparaturen abgenommen. Alles ist bereits im monatlichen Mietpreis enthalten. Das ist bequem und die Kosten sind vorhersehbar.
Was aber nicht vorhersehbar ist: Der Strom, den man noch hinzukaufen muss. Man muss also jeden Monat das Geld für die Rate und für den zusätzlichen Strom aufbringen.
☛ Daher mein Tipp: Wenn Sie das Budget haben, dann kaufen Sie Ihre PV-Anlage selbst. Damit reduzieren Sie Ihre Stromrechnung sofort und es fallen keine weiteren regelmäßigen Kosten an.
Wenn Sie aber die Kaufkosten für die Solaranlage nicht sofort selbst aufbringen können oder möchten, dann vergleichen Sie unbedingt, ob die Miete oder eine Finanzierung günstiger ist.
Gina Doormann, Fachredakteurin für Erneuerbare Energien.
Privat: Energetische Optimierung des hundert Jahre alten Eigenheims als Dauerprojekt.
Nein. Denn es handelt sich nicht um eine Solaranlage für 0 Euro. Lediglich die Anschaffungskosten betragen 0 Euro. Stattdessen fallen für 20 Jahre monatliche Gebühren an.
Ja. Die seit 2023 geltende Befreiung von der Mehrwertsteuer ist dauerhaft.
Solarstrom ist ab dem Zeitpunkt kostenlos, an dem sich die Anlage amortisiert hat.
Gina Doormann ist Fachredakteurin für Erneuerbare Energien und PR-Managerin bei DAA.